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Museum Wilhelm Schmid
In Brè (heute ein Quartier von Lugano) befindet sich auch das Museum Wilhelm Schmid. Es entstand auf Initiative der Witwe von Wilhelm Schmid (1892-1971) im ehemaligen Wohnhaus des Aargauer Künstlers. In der Folge schenkte die Familie das Haus mit der Bibliothek und einem Teil der Werke des Malers der Stadt Lugano. Nach seinem Umbau 1982 durch den Architekten Walter Eberli präsentiert es sich heute als kleine Oase der Kultur, in der das damalige Ambiente des Künstlers erhalten blieb. Die Schenkung sah im Haus auch die Möglichkeit eines Zentrums für Künstlerinnen und Künstler vor.
Der Museumsrundgang dokumentiert die wichtigen Etappen der künstlerischen Entwicklung von Wilhelm Schmid. Seine Malerei zeichnet sich aus durch einfache Formgebung, wenig aggressive Farben und starke Lichtpunkte. Schmid zählt zu den wichtigen Exponenten der deutschen Bewegung „Neue Sachlichkeit“, die in den 20er Jahren vor dem Aufkommen des Nationalsozialismus aus dem Expressionismus entstanden war. Zu ihren Vertretern gehörten Otto Dix, George Grosz und Christian Schad. Im Gegensatz zu seinen Kollegen sind die Werke von Wilhelm Schmid reicher an romantischen und weichen Farbtönen und inspirieren sich an den kleinen Dingen des alltäglichen Lebens.
Von 1943 bis zu seinem Tod im Jahre 1971 lebte Wilhelm Schmid in Brè. Am 12. Februar 1968 verlieh ihm die damalige Gemeinde Brè das Ehrenbürgerrecht.